Um 1200
Grundstein
Sitz des Ritters Heinrich Von Bogelin, der vermutlich auch jener Ritter Heinrich war (1180 – 1228), der Bühl und Reuthen (Hauptsitz) Sein nennen konnte
Mit der Nonne Adelheid von Bogelin, die im Kloster Ottobeuren lebte, erlischt vermutlich das Geschlecht der Von Bogelin
Eigentum des Klosters
Das Rittergut wird vom Kloster einverleibt und zukünftig als Erblehen an Bauern und Bürger verliehen, die das Vertrauen des Klosters besitzen. Um rüpelhafte Ritter und Dienstmannen fernzuhalten, wird die Burganlage zerstört und das Rittergut zum Klosterhof umgestaltet
1697
Nachdem vom einstigen Schloss nicht mehr viel vorhanden ist, lässt das Kloster Ottobeuren die Höfe zu Böglins und Schachen neu erbauen
1803
Säkularisation
Das Vermögen der Klöster wird zugunsten des Staates enteignet. Somit fällt das Gut an die Krone Bayerns – damals mit einem Grundbesitz von 108,24 Tagwerk
1870
Das Gut wird durch den Ankauf des abgebrochenen Hauses Nr. 16 1/2 in Schrallen vergrößert, dann aber schon bald versteigert
1873
Ein neuer Herr im Haus
Der neue Besitzer heißt Otto Lindner
1892
Der Hof wird abermals versteigert und Otto Lindner vom Hof vertrieben, weil er sich angeblich mit den falschen Leuten eingelassen hatte
1907
Brandstiftung
Hof Böglins brennt am Abend des 7. September ab. Bewohner und Vieh können gerettet werden. Der verurteilte Brandstifter erhängt sich im Zuchthaus, nachdem er auch in anderer Sache angeklagt wird – wegen Mordes
1907
Bereits einige Wochen später wird der Hof von dem Landwirt Karl Wagner wiederaufgebaut, der den Hof seit 1893 bewirtschaftete und dessen Familie den Brand überlebt hatte
1919 - 1987
Die Erbfolge geht weiter
68 Jahre lang ist der Hof im Besitz der Familie Hölzle. Angeblich wurde zuvor dort eine kleine Hofmolkerei betrieben
1987
Das Anwesen geht an Johann Reichle. Die Chronik besagt, dass das einstige Schloss Böglins nach ausführlicher Geländeprüfung an der heutigen Haus-Nr. 1 gestanden haben muss